Räucherkerzen
Räucherkerzen gehören untrennbar zum Advent. Sie verbreiten einen wunderbaren Duft. Unser Leben kann wie eine Räucherkerze sein. Denn auch wir können – im übertragenen Sinne – einen wohlriechenden Duft verströmen.
Das geschieht immer dort, wo wir gut miteinander umgehen und wodurch uns andere Menschen spüren können, dass es einen Gott gibt, der uns liebt.
Vielleicht schaffen wir es, dies in den kommenden Wochen neu einzuüben.
Gehen wir dabei auch auf jene zu, die wir weniger leiden können oder mit denen wir im Streit liegen und wagen wir den ersten Schritt zu einem Neuanfang.
Ja, vielleicht gelingt uns auch die Versöhnung mit Gott.
Denn einem jeden sollte klar sein: So wie die Lebensdauer einer Räucherkerze begrenzt ist, wird auch unser Leben einmal an sein Ende kommen.
Nutzen wir deshalb die Adventszeit nicht nur für die äußerliche Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, sondern auch als Zeit der Besinnung und Erneuerung.
Dann sind wir bereit, wenn wir im Advent unseres Lebens ankommen und Christus persönlich gegenübertreten werden. Schauen wir öfter einmal auf die Räucherkerzen.
Sie können uns Denkanstoß und Besinnungshilfe sein.
Textquelle: Predigt zum 1. Advent Lesejahr A Pfarrer Markus Böhme Dekan im Dekanat Zwickau, Buch kurz & knackig erschienen im Seubert Verlag 2019
