Aschermittwoch

Aschermittwoch

Mit dem Aschermittwoch (lat.: Dies Cinerum) beginnt die Zeit des 40-tägigen Fastens. Diese Zeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte (Mt 4,2).

Die Fastenzeit umfasst 46 Kalendertage und dauert bis Karsamstag, die sechs fastenfreien Sonntage (1.–5. Fastensonntag und Palmsonntag) werden nicht mitgerechnet. Die Ostkirche kennt dagegen keinen Aschermittwoch, weil ihre Fastenzeit bereits am Sonntagabend der siebten Woche vor Ostern beginnt.

Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, im Gottesdienst an diesem Tag die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Palmsonntags des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu versehen. Seit dem 10. Jahrhundert lässt sich die Austeilung des Aschenkreuzes an diesem Tag nachweisen.

Die Bestreuung mit Asche als Zeichen der Buße findet sich bereits im Alten Testament.

„Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche.“ (Jon 3,6)

„Ich richtete mein Gesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen, bei Fasten in Sack und Asche, zu bitten.“ (Dan 9,3)

Mit diesem Ritual soll der Mensch an seine Vergänglichkeit erinnert und zur Umkehr aufgerufen werden. Nach der Predigt segnet der Priester die Asche durch Gebet und Besprengung mit Weihwasser und legt sie allen auf, die vor ihn hintreten. Der Priester oder Diakon spricht bei der Bezeichnung mit dem Aschenkreuz zu jedem Einzelnen die Worte: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist, und zum Staub zurückkehrst“ (Gen 3,19) (bzw. lateinisch: „Memento homo, quia pulvis es, et in pulverem reverteris“) oder: „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1,15). In diesem Jahr wird die Asche wegen der Pandemie nicht auf die Stirn gezeuchnet sondern auf den Kopf gestreut.

Der Aschermittwoch stellt zugleich auch das Ende der Karnevals-, Fastnachts- und Faschingszeit dar.

In manchen Gegenden heißt der Aschermittwoch auch „Pfeffertag“, da Langschläfer mit grünen Ruten aus den Federn „gepfeffert“ wurden. Nach der klassischen Fastenspeise heißt der Tag auch „Heringstag“.

Aschermittwoch

Beginn der österlichen Bußzeit

Fast– und Abstinenztag

Buße, Umkehr, Gebet und Fasten gehören zur Identität eines Christen, sind sein unverwechselbarer Fingerabdruck.

Zu den Heiligen Messen in unserem Seelsorgebereich laden wir herzlich ein:

St. Johann Baptist

09.00 Uhr Heilige Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

St. Konrad

14.30 Uhr Heilige Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

St. Mariä Himmelfahrt

18.00 Uhr Heilige Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

St. Marien

18.00 Uhr Heilige Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

in: pfarrbriefservice

 

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